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Passau

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„Wo man singet, lass dich ruhig nieder, Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; Wo man singet, wird kein Mensch beraubt; Bösewichter haben keine Lieder.“ Johann Gottfried Seumes, Die Gesänge,1804

Freitag, 28. April 2017

Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen

Am 28. April fand die alljährige Gedenkfeier am Mahnmal für die erschossenen russischen Kriegsgefangenen in der Gemeinde Tiefenbach, veranstaltet vom Soldaten- und Kriegerverein Tiefenbach, statt. Die Deutsch-Russische Gesellschaft war eingeladen, die Gedenkfeier musikalisch zu gestalten. Dieses Jahr wurde das Mahnmal von Vater Kosma von der Russischen Kirche in Passau eingeweiht.


Einblicke in die Geschichte:

Mitte März wurden in der damaligen Gemeinde Tiefenbach ca. 600 russische Kriegsgefangene untergebracht. Am 27. April 1945 wurde ein Teil der Gefangenen nach Passau verlegt. Der Abtransport der in Tiefenbach verbliebenen Gefangenen wurde nicht mehr durchgeführt. Stattdessen wurden 42 Gefangene noch am selben Tag erschoßen. Manche Tiefenbacher Bauern versteckten die ihnen zur Arbeitsleistung zugewiesenen Gefangenen und retteten ihnen so das Leben. Bereits am nächsten Tag um 8:30 Uhr marschierten amerikanische Streitkräfte in Tiefenbach ein.
Das steinerne Mahnmal wurde 1954 durch die Gemeinde Tiefenbach einige Meter südlich der Stelle, an der das Massaker stattfand, errichtet.

Quelle: U.a. Heinz Kellermann: Das Schicksal von Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion am Ende des 2. Weltkriegs im Passauer Raum (November 2014)

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